Orkansaison in Puerto Vallarta

Saturday, January 21, 2006

SOMMER 1999

(Fotoalbum ist am Ende).

Normalerweise, stehen wir von Marinas weg, da wir uns in einsamen Ankerplätzen viel wohler fühlen. Doch die Marina in Paradise Village ist ganz was anderes. Sie gehört zu einem unglaublich tollem fünf Stern Hotelressort.
Paradise Village ist eine einzigartige Mischung von luxuriösem Spa einer wunderschönen Strandpromenade, umringt mit atemberaubenden, tropischen, dicht überwachsene Bergen, die sich mit den weißen Stränden und dem blauem Meereswasser vereinigen.
Das Resort offeriert vieles, nicht nur für die Hotelgäste, doch aber auch für uns Bootsleute. Die verwöhnen uns so richtig hier. Wir kriegten gar den Tücherservice, was sehr viel von Wäschewaschen wegnahm. In der Wäscherei arbeitete eine ganz liebe Mexikanerin und für nur einen kleinen Betrag, machte sie unsere Wäsche. Das beste in dieser Marina, es fühlt sich nicht wie eine an. Da war gar ein Arbeiter, der jeden Morgen den Dock runter waschte. Es hat Raum für 50 Boote und sie werden 50 weitere Plätze anlegen. Die Plätze kommen mit Kabelfernseher, gutes Drinkwasser, Dockkasten und Elektrizität .
Tagtäglich gibt es Veranstaltungen, wie: Fallschirmflug (hinter einem boot), Jettskies, Wasserski, Fischen, Wasserfahrrad, Dampfboot Tour durch die Mangroven, wo es Krokodiele, Iguanas und verschieden artige Vögel zu sehen gibt. Eine Seehundsafari zum Schnorcheln, Windsurfer, Sonnenuntergangbootsfahrten, Kayake, Boogieborde, Bocciaball, Schuffelbord, Pingpong, Tennis, Basketball, Volleyball und Tanzstunden.
Zur Entspannung stehen uns zwei unglaubliche Swimmingpools zur Verfügung. Beide haben tolle Wasserrutschbahnen die aus riesen Krokodiele gebaut sind. Eines der Pools ist das mehr Aktive, wo Wasserspiele veranstaltet werden. Das andere (mein Lieblingspool), ist etwas ent-spannender. Auch hat es ein Streckenpool unter Bananen und Kokospalmen. Die Sprudelbäder sind aus Felsen gebaut und eines ist gar in einer Höhle. Der Strand ist auch sehr verlockend mit dem weißem Sand wo Palmen und Palapas Schatten anbieten.
Jeden Abend bietet die Diskothek eine andere Unterhaltung an, von 50er, 70er Musik, Karaokesingen, Boxen mit riesigen aufgeblasenen Handschuhen, Casinoabend mit Black Jack und Komikerabend. Jeweils am Sonntagabend ist die Begrüssungparty für all die neuen Hotelgäste, das ist jeweils wo die Bootsleute zu finden sind, man kann doch nicht nein sagen zu den tropischen Getränke, die gratis waren. Auch genießen wir eine tolle eingeborenen Tanzaufführung und die anschließenden lustigen Spielen.
Meiner Lieblingsanlage ist der Minizoo, mit Sträußen und deren Jungen, (die spazieren am Wochenende frei umher), ein schöner Tiger und sein Weibchen, ein einsames Krokodil, vier böse Äffchen, drei Tukane, zwei Flamingos, ein ganz freundlicher Adler den ich Streicheln kann, schwarze Schwäne und Gänse, 2 Waschbären, Rehe mit zwei neugeborenen Bambis und Pfaue. Verschiedene exotische Vögel mit wunderschönen Makahpapageien, doch das ist eine andere Geschichte, die ich später erwähnen werde. Und meine Lieblinge Manico und Felipe die zwei Seehundbabies, die hier trainiert werden. Autunm ist die Trainerin und lässt mich ihr ab und zu helfen. Rena eine Labradorhündin gehört auch zum Seehundprogramm, ich führe sie viel Spazieren und spiel mit ihr am Strände. Und dann natürlich Zorro das Waschbärbaby, dass ich auch spazieren führte.
Für Kinder hat es gar einen Kindergarten, um den Eltern freie Zeit zu geben.
Mehrere Restaurants stehen zur Verfügung und am Sonntag genießen wir jeweils ein Champagner Buffet, das nur $12 kostet. Jeden zweiten Abend veranstalten sie ein Nachtessen was um das Swimmingpool herum genossen werden kann, mit riesen Buffets und Getränke einbegriffen. Ich sage Euch da fließt der Tequila! Die Restaurants sind von einfach bis elegant und eines gar an der Beach. Von 17:00 bis 19:00 kriegt man Bardrinke zwei für den Preis von einem, da treffen wir uns jeweils mit den anderen Cruisern.
Dann der Spa, oder im Deutschen “Heilbad”, ist absolut luxuriös. Ich hatte die Gelegenheit die neueste Massagetechnique zu genießen. Eine Massage mit kalten und heißen Steinen. Mein Preis war einen Artikel darüber zu schreiben für eines der größten Seglermagazine in Amerika, die mussten mir das nicht zweimal offerieren. Die Massage war absolut spitze und ich würde die über jene Massage wieder bevorzugen. Was für ein Erlebnis das war. Mein Artikel war ein riesen Erfolg!
Paradise Village ist in Nuevo Vallarta, circa 10 Kilometer nördlich von Puerto Vallarta and der Westküste in Mexiko und circa in der Mitte von der mexikanischen Küste. Das Hotel hat einen eigenen Taxiservice, doch wir bevorzugen den lokalen Busservice, der nur 25 Rappen kostet. Es ist eine bezaubernde 30 Minuten Fahrt in die Stadt.
Ich sage Euch, dieses Paradise Village verwöhnte uns echt. Es war ein luxuriöses Leben für wenig Geld. Ich muss noch erwähnen, dass was wir in einem Monat für unseren Slip bezahlen, bezahlen die Hotelgäste für ein oder zwei Nächte. Das günstigste Zimmer ist 186 Dollar im Sommer und 250 im Winter.
Ich bin mich nicht mehr an eine Zeitplan gewöhnt und mag es absolut nicht leiden, doch hier machte es mir eher Spaß. Jeden Tag um 9 Uhr nahm ich mir Tennisstunden, wobei jeweils am Dienstag und Donnerstag Tourniere waren. Der Gewinner kriegte eine Flasche Tequila oder Champagner, der zweite Preis war ein freier Drink von der Bar. Kann gar nicht mehr zählen, wie viele Champagner ich gewonnen habe. Dann an manchen Tagen spielte ich Volleyball und drei mal pro Woche um 16:00 Tanzstunden, Morenge, Salsa und Swing. Jeden Mittwoch hatten wir eine Drinkstunde mit all den Cruisern mit Köstlichkeiten zum knabbern. Und natürlich jeden Nachmittag schwimmen im Pool. Neben all der Bootsarbeit und dem Resort waren wir sehr beschäftigt, keine langweiligen Momente.
Natürlich wussten wir dass es hier im Sommer sehr schwül und heiß wird und es tagtäglich regnet. Dadurch kauften wir uns eine Klimaanlage, die unser kleines Zuhause kühl behielt. Es war sehr Notwendig und vor allem blieb es drinnen relativ trocken, so dass kein Schimmel wachsen konnte durch die Feuchtigkeit. Die durchschnittliche Luftfeuchtigkeit war 96% und die durchschnittliche Temperatur 30 Grad Celsius. Was sehr angenehm ist, doch aber mit der Luftfeuchtigkeit sich heiß anfühlte.

Am 12. Juni unternahmen wir einen Fischerausflug mit Lyn und Norm auf ihren Motorboot “Wandering Roo”. Wir fingen uns 28 Skipjack, die in der Tunfamilie sind, doch aber scheußlich schmecken. Daher ließen wir alle wieder frei, äußert für die fünf die Lyn und Norm behielten. Dann aber sahen wir einen Marlin und verfolgten den. Dann plötzlich war da ein riesen Schatten neben uns und unter genauerem Hinschauen, beobachten wir einen riesen Mantaray (Rochen), der war mindestens 6 Meter weit. Was für ein schöner Fisch, am liebsten wollte ich ins Wasser springen und mit ihm schwimmen, doch er verzog sich viel zu schnell. Hätte nie geglaubt einen solch großen Rochen zu sehen äußert am Fernsehen in den Tierprogrammen. Was für ein Erlebnis.

Ein paar Tage später fuhren wir (mit Lyn und Norm) mit dem Bus in die Stadt und wurden in einem riesen Stau aufgehalten, der durch einen Unfall verursacht wurde. Leider kamen zwei Kinder dabei ums Leben. Der Verkehr musste umgeleitet werden und natürlich was das nicht organisiert. Jeder Fahrer fuhr woanders hin. Unser Chauffeur führte uns auf eine ungepflasterte Strasse durch ein sehr armes Wohngebiet. Dann einer anderen ungepflasterten Strasse entlang. Hinterher folgten uns etliche andere Autos und Busse. Dann aber kam uns ein Benzinlastwagen entgegen, der von einer Zweigung in unsere Strasse fuhr und hinter ihm viele andere Autos. Der konnte sehen dass ein entgegenkommendes Auto bei nur Millimeter bei uns vorbeikroch und hätte feststellen sollen, dass er nicht bei uns vorbeipassen wird. Er kam uns trotzdem entgehen und da waren die zwei, der Buschauffeur und der Lastwagenführer etwa 30 cm voneinander entfernt und starrten sich für fünf Minuten in die Augen. Die hatten einen Augenkampf wer zuerst abgibt, ohne zu realisieren, dass es fast Unmöglich war, da Autos hinter beiden waren. Es dauerte mindesten 45 Minuten bis die Autos hinter dem Benzinwagen rückwärts fuhren und sich aus dem Staube machten. Wir lachten uns die Hosen voll, es war ganz unterhaltend. Die Strasse war so eng, dass wir nicht mal aus dem Bus steigen konnten da der Zaun 2 cm von den Türen entfernt war.

An einem frühen Morgen fand ich ein Babykingfischer, (ein kleiner Vogel der von Fischen lebt). Dieses Baby fiel ins Wasser und konnte noch nicht schwimmen und war am ertrinken, so zog ich es raus. Leider sind junge Vögel sehr schwer am Leben zu behalten und dieses starb einen Tag später, armer Kerl.
Auch wimmelt es hier von Iguanas, Karen and Karl fanden schon den zweiten auf ihrem Boot. Da sind auch welche beim Swimmingpool und manches mal springen sie ins Pool für einen erfrischenden Runde. Ihr solltet die Leute schreien hören, speziell die Frauen. Manche sehen aus als ob sie auf dem Wasser davon rennen wollen. Auch wurden Krokodiele auf den Docks gesichtet!

Papageien! nun dies ist eine andere Geschichte. Wir haben frei fliegende Schlaumeier Papageien. Sie sind alle sehr intelligent und sprechen einige Wörter. Einer von denen hat sich in mich verliebt. Sobald er mich sieht, rennt er zu mir, spielt keine Rolle wo er ist, er rennt zu mir und schreit “Agua” (Wasser). Dann muss ich ihn auf meinen Arm nehmen und mit ihm Spazieren gehen. Er beisst alle anderen Hotelgäste und hasst Männer. Mit mir ist er so lieb und schwatzt mir die Ohren voll. Ich kann nicht mal bei ihm vorbeischleichen ohne dass er mich nicht sieht, es funktioniert nicht. Er ist so süß, ich kann ihn nun gar Streicheln und er tanzt für mich. Wenn ich laut Pfeife, pfeift er zurück und imitiert mich. Wenn ich bei Leuten vorbei laufe, sagt er ganz freundlich: “Hallo!”
Dann die anderen sind auch ziemlich schlau. Auf meinem Wege von Laden zum Boot, stoppen die mich und lassen mich nicht durch, sie rennen von einer Seite zur andern und umzingeln mich. Die sind so amüsierend ich lache mir oft die Hosen voll.

Am 15. Juni war der offizielle Start von der Regenzeit und tatsächlich hat es an dem Tage angefangen zu Regnen. Wir hatten ein echtes Gewitter, hatte schon lange keines mehr erlebt. Ich glaube das letzte war in der Schweiz! Es regnete tagtäglich und am 31. Juni hatten wir die doppelte Regenmenge als im Vorjahr, unglaublich. Ich kann mich gar nicht mehr erinnern wann wir welchen Regen hatten in den letzten 1 ½ Jahren. Sid meinte, dass er den Regen den wir hatten an einer Hand zählen kann.

Ich konnte es kaum glauben, als Sid mir erzählte dass er hier gerne einkaufen geht. Ich wusste dass da was komisches daran war, konnte es aber nicht rausfinden. So ging er mehrere male mit Norm einkaufen. Doch dann als er mal mit mir einkaufen kam, fand ich raus warum. Auf dem Rückweg, führte er mich zur Endstation von unserem Bus und nahm mich in die gegenüber liegenden Bar. Mit seinem bisschen Spanisch dass er spricht, bestellte er uns: “Dos Margaritas, para ivar!” und zwei Minuten später liefen wir aus der Bar raus mit je einem köstlichem Margarita in unserer Hand, den wir auf der Busfahrt genossen.

2.Juni. Seit dem 15. Juni hat es hier nun tagtäglich geregnet und haben inzwischen über 22 cm Regen gekriegt. Am 2.Juli fielen 5 cm in nur 4 Stunden.

3.July, jupie, ich habe einen neuen Tennispartner. Er ist groß, sieht super aus, ist ein riesen Gentleman und ein wunderbarer Küsser. Das beste an ihm ist, er nimmt mich nach dem Tennisspielen jeweils nachhause. Da er über 20 Jahren keinen Tennis mehr gespielt hatte, war Sid gar nicht schlecht dabei. Und vor allem machte es sehr viel Spaß gemeinsam was zu tun.

4.July, Unabhängigkeitstag. Für das heutige Ereignis organisierte ich einen Ausflug auf der “Spirit of Chameinus”, ein altes Piratenschiff von ca. 24 Metern Länge. Jedermann brachte etwas zum Knabbern, was ein gutes Buffet machte und der Kapitän versorgte uns mit den Getränken. Auf der einen Seite hängt ein Netz ins Wasser, worin wir uns tummelten. Durch die wogenden See wurden wir im Netz ins Wasser getunkt. Das war sehr viel Spaß.

Jööh!!! Am 7. Juli wurden zwei süße Bambis geboren, die sind so klein und haben duzende von kleinen weißen Punkten.

Am 13. Juli hatten wir schlussendlich eine kleine Pause vom Regen, für drei volle Tage genossen wir nichts als Sonnenschein. Ihr hättet die Umgebung sehen sollen, alles wunderschön grün und die Sicht klar und es roch so wunderbar frisch. Wir nennen es, es riecht Grün! Ihr denkt Euch wahrscheinlich, die ist ja verrückt. Ihr müsst Euch vorstellen, dass wir in den letzten 15 Jahren in Wüstengebieten gelebt haben.


Am 8. Juli habe ich einen neuen Feiertag erschaffen. “Der Tag des freien Iguana”. Wir fuhren mit Bart und Gretchen nach Mismaloya. An einem der Aussichtspunkte stiegen wir aus und beobachteten uns die schöne Sicht über die Banderas Bay. Da waren etwa zehn Mexikaner an ihrer Mittagspause und einer kam zu uns herüber und gab mir einen Babyiguana in meine Hand. Wie süß das kleine Ding war und wupps, weg war es. Das war ein mindestens drei Meter Sprung ins Freie und durch die Büsche dem steilen Hügel runter, mit einem schreienden Mexikaner hinterher rennend. Zuerst tat es mir Leid für den Mexikaner, doch als ich aber dann all die Schachteln voll mit Iguanas sah, wechselte ich meine Meinung und war ganz froh, dass dieses kleine Wesen davon gekommen ist. Die nehmen Iguanas in Gefangenheit um sie zu verkaufen. Wir stiegen nur in Auto rein fuhren davon und lachten uns die Tüte voll.

Am 20. Juli habe ich einen meiner ganz teuren Diamantohrringe verloren und war echt entsetzt darüber. Für Stunden ging ich durchs ganze Hotel durch und suchte und suchte ohne Erfolg. Der arme Sid fand ihn zwei Tage später, der Ohrring steckte in seinem großen Zehen!

In meinem letzten Bericht habe ich von Peroquito dem Papageien geschrieben, der hat viele schlechte Tage, wo er böse und gereizt ist. Wenn das passiert holen die immer mich um ihn entweder aus dem Käfig zu holen oder meistens ihn ins Käfig zurück zu bringen. Mit mir ist er immer lieb.
Wenn Autunm frei hat, hat sie einen Helfer der die Seehunde und Rena für sie füttert. Der holt mich meistens für Peroquito. Einmal holte er mich aber um den Hund aus dem Wasser zu holen. Er wollte die Seehunde füttern doch der Rena war im Wege. Sie hört auf ihn nicht auf, so ging ich in Seehundkäfig rein und rief Rena aus dem Wasser, kein Problem, sie kam gleich raus. Als Belohnung ließ er mich die Seehunde füttern und trainieren, das war ganz toll. Inzwischen helfe ich Rena Gassi führen und spiele mit ihr an der Beach.

Anfang August, flogen Sid und Norm nach Los Angeles um ihm zu helfen sein Auto nach Puerto Vallarta zu fahren. Natürlich gingen die zwei auch einkaufen und brachten uns viele tolle Sachen zurück. Als er weg war, nähte ich neue Hüllen für das Sofa, es sieht wirklich sehr elegant aus und er war mächtig überrascht.

Am 4.August kriegten wir schlechte Nachrichten von Blue Moon, ein Boot das hier in der Marina war. Lauren der Besitzer ging alleine fischen auf seinem Segelboot, was erstens einmal viel schwieriger ist zu fischen als von einem Motorboot. Zweitens ging er alleine, was fast unmöglich ist. Seine Frau Virginia verließ PV vor einem Monat um ihre Familie zu besuchen. Lauren plante um den 8. August zu gehen. Als er fischen ging, fuhr er in einen Unterwasserfelsen und sank das Boot. Dann als er in sein Gummiboot stieg hielt er eine Notfall Rakete in seiner Hand und brannte ein Loch ins Gummiboot. Das Komische and der ganzen Tragödie ist, jedes Boot hier hat einen GPS, die einem die genaue Position angibt, er hatte keine Ahnung wo das Boot runter gegangen ist. Er sagte aber, dass er Richtung Marina gefahren ist, wozu er den GPS gebraucht. Es gibt so viel Gerüchte, dass seine Frau mit 6 Koffern nach hause geflogen ist. Er hatte Bequemlicherweise ALLE seine Kleider in der Wäsche gehabt, als es passierte und dadurch die nicht verloren. Dann hörten wir auch dass er ein Angebot für das Boot gekriegt hatte, es aber nicht genügend war und er es abgelehnt hatte. Er hatte aber niemanden erzählt dass er das Boot verkaufen wollte. Dann hat er sich schon um ein Motorboot umgesehen, etc. Das Neueste ist, in den Staaten hat er Leuten erzählt, dass er diesen Oktober wieder nach Mexiko gehen wird mit seinem neuen Motorboot. Wenn Ihr mich fragt, hat er das Boot versunken um die 375 000 Dollar in Versicherungsgeld zu kassieren um ein neues Boot zu kaufen. Wegen Idioten wie ihm, gehen die Versicherungsprämien rauf und rauf.

8.August, in meinem ganzen Leben habe ich noch nie solch einen heftigen Regen gesehen. Es regnete Kübel. Und die Blitze schlugen nahe ein. Es war sehr laut und fast unangenehm. Ich dachte mir dass dies das schlimmste Gewitter war dass ich je gesehen habe. Falsch! Zwei Tage später überraschte uns eines mit rieser Gewalt. Es regnete gar stärker und die Blitze schlugen im Hotel und naher Umgebung ein. Gegenüber von unserem Boot, ca. 15 Meter entfernt ist ein Kranen, der auf dem Wasser ist. Die gebrauchen den um neue Bootsplätze zu bauen. Ein Blitz schlug in diesen. Ich sah die Funken explodieren und zur selben Zeit standen all meine Haare auf. Ich konnte die Elektrizität knistern hören und konnte sie auf meiner Haut spüren. Das war viel zu Nahe für meine Verhältnisse. Meine Knie wurden schwach. Ihr hättet meine zwei Katzen sehen sollen, die schauten mich mit riesen Augen und voller Angst and und ich schaute genauso blöde denen entgegen. Das machte denen noch mehr Angst, arme Kerle. Dann ging der Strom aus und wenig später flackerte der Strom hin und her. Dadurch stellte ich alles up, auch die Klimaanlage, mensch wurde es heiß hier drinnen. Glücklicherweise kam der Strom zwei Stunden später zurück. Sid hat das Gewitter vermisst, er war immer noch in LA, und ich vermisste ihn sehr in diesem Moment. Ich hoffe ich werde das nie wieder so nahe erleben. Als wir in San Blas waren, hatten die noch eines so gewaltig, wobei das Hotel mehrere male getroffen wurde und gar auch eines der Boote hier. Glücklicherweise wurde keinen Schaden verursacht, außer dass wir für mehrere Tage kein Kabel TV hatten.

Wenige Tage später, kriegten wir bescheid dass Sid und Norm LA verlassen werden. Lyn und ich beschlossen uns daher einen Tag früher in Mazatlan anzukommen, damit wir genügen Zeit haben um einkaufen zu gehen. Doch die beiden waren schon dort. Doch kein Problem mit dem Einkaufen, die beiden hatten auch viel Spaß daran. Insgesamt verbrachten wir zwei Nächte in Mazatlan. Sid und ich konnten das Bett nicht ausstehen, es war fürchterlich, fühlte sich an als ob wir auf den Federn schlafen. Die Dusche war auch nicht ideal, sie war so eng, dass wenn die Seife runterfiel, man sie nicht aufnehmen konnte ohne darin stecken zu bleiben. Doch für $15 konnten wir nicht viel sagen.
Unser nächster Halt war in San Blas, ein sehr hübsches and tropisches Ort. Dort trafen wir Norm Goldie und seine Frau Jan. Norm organisierte uns ein Haus mit zwei Schlafzimmern für $30 pro Nacht, gar nicht schlecht und die Betten waren auch nicht Übel. Wir blieben zwei Tage hier und erforschten das hübsche Städtchen und auch die Ruine, die die ganze Palmenbedeckte Gegend überblickt.

Viele Segler sagten uns dass wir unbedingt in Tepic halten sollen, was für eine schönes und tolles Städtchen das ist. Das taten wir dann auch, doch aber stellten wir fest, dass das kleine hübsche Städtchen halt nicht so hübsch und toll und klein ist. Es war fürchterlich schmutzig und es hatte viel zu viel Verkehr und Leute. Lyn und ich kauften alles was wir benötigten in weniger als einer Stunde ein, dann füllten wir unsere Bäuche voll mit guten Tacos und verließen diese scheußliche Stadt. Das einzige dass uns gefiel, war die hübschen Sachen die wir eingekauft haben, handgemachtes von den Huichol Indianern.

Unser nächster Stop war Sayulita, ein kleines Dörfchen mit einem der schönsten Strände die wir je besucht haben. Die Aussicht war bildschön und das Restaurant das wir uns aussuchten, hatte köstliche Fischspezialitäten. Auch war das Hotel ganz Preisgünstig, $15 für eine Nacht, da blieben wir halt auch zwei Nächte hier. Von hier aus war es nur noch 30 Kilometer bis Nuevo Vallarta.

Etwa ein 20 Minuten Spaziergang dem Strand entlang, führt zu einem Schildkröten Asyl. Die Leute die in diesem Program beteiligt sind, arbeiten dort freiwillig. Jeden Tag klappern sie den Strand ab um Schildkrötenspuren zu finden, nehmen dann die frisch gelegten Eier raus und bringen sie ins Asyl. Wenn die Babys dann schlüpfen, werden sie zunächst in ein Wasserbecken gebracht und dann um 22:00 und 2.00 Uhr früh and ins Freie gelassen. Bei dem Prozess konnten wir dabei sein und mithelfen. Alle die teilnahmen kriegten zwei Schildkröten, die wir dann alle zur selben Zeit ins Freie ließen. Das Lebenswichtige dabei ist, dass man die Schildkrötchen zuerst in den Sand setzt, damit sie den Sand beschnuppern können und ihre Orientierung kriegen, damit sie wenn sie ausgewachsen sind wieder zu diesem Strande zurück finden. Letztes Jahr wurden 70 000 ins Freie gesetzt, doch leider nur 2% haben jeweils eine Überlebenschance. Es war ein ganz unvergessliches, tolles Erlebnis der Natur helfen zu können.

Je seit wir von Mazatlan rückgekehrt sind, war Sid fleißig am arbeiten. Der arme Kerl zog sich etliche male den Masten rauf um ihn zuerst abzuschmirgeln und dann neu zu bemahlen. Es brauchte ihn fast vier Tage. Zuerst einmal stellte er fest dass er nicht genügend Farbe hatte und als er im Laden nachschaute, hatten die nicht die selbe Marke und als er dann schlussendlich noch einen halben Meter zu bemahlen übrig hatte, fing es an zu regnen. Die ganze Farbe runzelte ab und er musste die Hälfte des Masten wieder abschmirgeln und neu bemahlen, armer Kerl.

Am 5. September hatten wir die erste Hurrikanwarnung. Natürlich war das in der Mitte von Sid seiner Mastenbemahlung und wir mussten all den ausgelegten Plastik, Farbkübel etc. runternehmen und versorgen. Wir hatten ein Tief etwa 40 Meilen von uns entfernt, dass zu einem Hurrikan erklärt wurde. Er wurde Greg genannt. Wir erwarteten viel Regen und vor allem einen starken Wind. Doch nichts geschah, es Regnete für etwa vier Tage und der Wind kam absolut nie auf. Dafür wurde Cabo San Lucas und La Paz etwas mehr von dem Hurrikan beschüttet.

Stellt Euch dieses vor, ein Boot ging für einen gemütlichen Segelausflug in die Banderas Bay und fand eine Leiche. Sie riefen den Hafenkapitän an und der sagte denen nur, in an ein Leine anzubinden und ihn hinterher ziehen und ihn zum Kapitänsbüro zu bringen!!! Unglaublich, der konnte nicht mal dort raus gehen um ihn selber zu holen, was sein Job ist.

Am 11. September flog ich dann in die Schweiz mit einem zwei täglichen Zwischenhalt in Los Angeles. Insgesamt blieb ich drei Wochen mit meiner Familie. Ich muss allerdings erwähnen dass ich endlich mein Patenkind Felicia kennen gelernte und ihr Bruder Ramon, der nur zwei Monate alt war. Ihr solltet die Felicia sehen, die ist ja süß und hat ein Porzellangesicht wie ein Engel mit hübschen roten Haaren. Auch war es ganz toll mit einigen meiner Schulkolleginnen zusammen zukommen. Doch leider geht die Zeit zu schnell vorbei und ich musste schon wieder abreisen. Ich verbrachte noch 8 Tage in Los Angeles um meine Kollegen zu sehen und natürlich Bootsachen einzukaufen. Auch war Sid’s Mutter zufälliger Weise in Los Angeles und es freute sie sehr mich dort zu treffen.

Doch aber konnte ich es kaum erwarten wieder nachhause zu kommen. Hatte einen ganz tollen Flug nach Puerto Vallarta. Konnte all die hübschen Ankerplätze die wir letzten Sommer in der Sea of Cortez besuchten von oben sehen. Auch auf dem Flug von Chicago nach LA, flogen wir über das Monument Valley und den Grand Canyon, unbeschreiblich schön.

Bin ich froh wieder bei Sid zu sein, fünf Wochen sind halt schon sehr lange. Inzwischen ist das Wetter wieder etwas weniger Schwül und es regnet auch nicht mehr so oft. Die Nächte werden wieder angenehm kühl was heißt dass wir der Hurrikansaison tschüss sagen können. Sid erzählte dass sie einen riesen Sturm Ende September hatten, wobei ein Boot vom Blitz getroffen wurde und alle elektronischen Geräte verloren hatte. Auch verloren etliche andere Boote einige Instrumente. Wir wurden Glücklicher Weise verschont.

Am 28. Oktober kam uns Dave und Kristiina besuchen und da es Celebrity Week war, flogen sie mit etlichen Schauspielern nach Puerto Vallarta. Dave lernte einen der Kameramänner kennen, der uns dann zu den Veranstaltungen einlud. Es war toll uns mit den Staren zu verweilen. (Pat Maurita (Karate Kid), Ted Dansen, Jean Claude Van Dam, Robin Leech, Baywatch Team, etc.,etc. Wir hatten viel Spaß.

Bei den Seehunden haben wir Zuwachs gekriegt. Einen 3 Monate altes süßes Waschbärchen, den ich jeden Tag spazieren führe. Auch helfe ich Autumn nun öfters mit dem trainieren der Seehunde. Manico, umarmt mich nun mit seiner nassen Flosse und gibt mir einen riesen Kuss auf meine Wange. Nur wünsche ich mir dass er sich zuerst seine Zähne reinigen würde, um den Fischgeruch los zu werden.

Nun aber heißt es das Boot wieder Segelfest zu machen, Proviant zuzulegen und jene andere Bootssachen zu erledigen um Begin von November südlich zu ziehen. Wir hatten einen ganz tollen und unvergesslichen Sommer hier in Puerto Vallarta, doch es ist Zeit für uns wieder in wunderschönen Ankerplätzen unser daheim zu finden, wo wir es wirklich genießen.

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